mit dem vorliegenden Arbeitsbuch wende ich mich an Neulinge und Fortgeschrittene im großen Bereich Freie Improvisation wie im Jazz, die sich schon mit einem Melodieinstrument wie Geige, Cello, Trompete, Posaune oder Flöte, Saxophon, Klarinette, etc. auseinandergesetzt haben und im Selbststudium die spontane Improvisation lernen wollen.
Es werden die für eine Improvisation notwendigen Grundbegriffe der Harmonielehre vermittelt und deren praktische Anwendungen ausführlich erläutert. Die thematischen Schwerpunkte der ersten Hälfte des Arbeitsbuchs liegen auf dem Aufbau und der Symbolik von Akkorden und den Stufenskalen, Stufenakkorden und -bezeichnungen des Dursystems. Im zweiten Teil stehen die Funktionsharmonik, das Tongeschlecht Moll und zahlreiche Improvisationsmethoden im Vordergrund. Bei allen Themen wurde versucht, die Zusammenhänge für jeden verständlich darzulegen und nicht zu verkomplizieren.
Mit den Themen sind Studien gekoppelt, die das rhythmische Verständnis erweitern sollen, und sehr ausführliche Anleitungen zu den themenbezogenen Improvisationsmethoden: Improvisation mit Drei- und Vierklängen, skalenbezogene und melodieorientierte Improvisation, Pentatonik, Bluesimprovisation, etc. . Es sollen eigenständig abwechslungsreiche Improvisationselemente bis vollständige Improvisationen mit unterschiedlicher Rhythmisierung und Akzentuierungsrhythmik konstruiert und damit verbunden Eure Erfindungsgabe und Kreativität mobilisiert werden.
Dies soll auf einen Blick verstanden beziehungsweise komponiert und darüber soll improvisiert werden, ein Beispiel aus dem Buch:
Infolge der Übertragbarkeit auf zahlreiche Musikrichtungen (z.B. Rock-, Pop-, Kaffeehausmusik, etc.) gilt die Improvisation zum funktionsharmonisch organisierten und metrisch gebundenen Swing als das übergeordnete Ziel der Übungen. Um die Beispiele und Übungen zu vereinfachen und vergleichbar zu machen, wurden darin nur die Tonarten C-Dur, F-Dur und c-Moll gewählt.
Alle Kapitel enthalten eine Fülle von Beispielen, Darstellungen, Tipps und Hinweisen, so dass die einzelnen Themen anschaulich und nachvollziehbar werden. Wichtige historische Entwicklungen sind aufgeführt.Auf lustige, bunte Bilderchen am Rande, Hochglanzseiten und ähnlichem wurde verzichtet.
Der Einstieg in die Themen setzt musikalische Grundkenntnisse voraus. Als Grundlage dienen einige Sachgebiete der allgemeinen Musiklehre: Notenkenntnisse und Vom-Blatt-Spiel, Kenntnisse der Tonleitersysteme Dur und Moll und der Grundbegriffe der elementaren Musiklehre. Jeder Schüler sollte unbedingt über ein Mindestmaß an technischem Können verfügen.
Die systematische Vorgehensweise ist durch die Struktur des Arbeitsbuches vorgegeben und muss lediglich mit einer konsequenten Arbeitsweise verbunden werden.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Bearbeiten dieses Arbeitsbuchs,
K a r l F r o h m e, Dipl. Naturwiss.
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